Wer schon eine Weile Online-Marketing macht, der kennt den wohl wichtigsten Faktor bei der Onpage-Optimierung: Interne Links. Damit sind die Links von einem Blog-Beitrag bzw. einer WordPress-Seite zu einer anderen gemeint.
Üblicherweise „verdrahtet“ man die eigenen Artikel im Text untereinander von Hand. Das geht mit dem Verlinkungs-Tool im WordPress-eigenen Editor auch recht schnell. Einfach den Begriff oder die Phrase im Text markieren und anschließend auf das Ketten-Symbol im Editor klicken.
Sofern man/frau den Blog alleine befüllt, so geht das auch eine ganze Weile gut. Doch was ist, wenn die Anzahl der geschriebenen Blog-Artikel die Marke von 50, 100 oder mehr deutlich überschreitet? Wie kann man die interne Verlinkung sinnvoll gestalten wenn mehrere Autoren an einer Website arbeiten?
Viele Blogger, Redakteure und andere Viel-Schreiber versuchen ihr Glück mit Excel-Listen oder richtigen Redaktions-Plänen. Meistens scheitern diese Versuche aber daran, daß die Arbeit mit den Tools einfach zu zeitraubend und oft auch nerv-tötend ist.
Inhalt
Plugins zur automatischen internen Verlinkung
Was liegt da näher als ein WordPress Plugin zur Unterstützung dieser Tätigkeit zu suchen und zu testen. Wir haben daher einmal die wichtigsten WordPress Plugins getestet, die eine bessere Verlinkung der Blog-Beiträge und WordPress-Seiten ohne manuelles Zutun ermöglichen.
Kostenfreie Plugins für die interne Verlinkung
Wirklich viele kostenfreie Plugins zur Unterstützung der internen Vernetzung bzw. Verlinkung der eigenen Beiträge untereinander gibt es auf WordPress.org leider nicht.
How to interlink posts in WordPress with Mentionable plugin
How to interlink posts in WordPress with Mentionable plugin Mentionable is an amazing and easy to use plugin which mentions WordPress content with inline autocomplete inside tinyMCE.
Sarah Gooding hat auf WPTavern darüber sogar einen eigenen Review (auf Englisch) geschrieben. Zu Sarahs Beitrag…
SEO Internal Links — WordPress Plugins
Inline Related Posts — WordPress Plugins
Related Posts Plugin / Ähnliche Beiträge
Im Gegensatz zu den Plugins zur internen Verlinkung im Fließtext, fügen die WordPress Plugins in der Kategorie „ähnlicher Artikel“ (engl.: Related post) meistens am Ende des Beitrags einen oder mehrere Links zu ähnlichen Artikeln ein. Diese Links werden dabei in der Regel automatisch auf Basis der Tags (Schalgworte) oder Kategorien eingefügt.
WordPress Related Posts — WordPress Plugins
Yet Another Related Posts Plugin (YARPP) — WordPress Plugins
Contextual Related Posts — WordPress Plugins
Premium Plugins zur internen Verlinkung
Yoast Pro kann bei der internen Verlinkung helfen
Nicht wirklich automatisch – aber dennoch halbautomatisch unterstützt: In der Premium Version von Yoast SEO kann man als Redakteur sich bei der Auswahl der passenden Blog-Beiträge helfen lassen. Leider ist dieses Feature nur in der Bezahl-Version von Yoast verfügbar. Dabei hilft es, daß man bei Yoast einzelne, herausragende Beiträge als so genannte „Cornerstone“ – Blogposts kennzeichnen kann (bei Chris Lee heißt das Konzept „Pillar Post“). Diese Cornerstone-Posts werden dann bei den Vorschlägen zur internen Verlinkung prominent und besonders hervorgehoben angezeigt. Automatisch passiert die Verlinkung aber auch bei Yoast nicht.
Tipp: In unserem Tutorial zu Yoast beschreiben wir ausführlich, wie Sie Yoast nutzen können, um Ihre interne Verlinkung zu verbessern.
Interlinks Manager by DAEXT | CodeCanyon
Bevor die eigentliche Verlinkung stattfinden kann, muss dann vom Website-Owner noch die zu verlinkenden Blog-Beiträge oder Seiten angegeben werden. Dazu wird dann jeweils ein oder mehrere Phrasen, Wörter oder Begriffe eingegeben. Danach sucht das Plugin automatisch nach dem Vorkommen dieser Begriffe in bereits bestehenden Beiträgen oder Artikeln und verlinkt dann zum gewünschten Ziel – tatsächlich vollautomatisch.
Im nachfolgenden Video wird die konkrete Verwendung des Plugins „Interlinks Manager“ sehr gut deutlich:
Was bringt die interne Verlinkung nun in Sachen Onpage & SEO ?
Uns wird in der WordPress-Agentur diese Frage immer wieder gestellt: Ob eine Website ordentlich „rankt“ und in Sachen SEO die Nase vorn hat, kann man mit der internen Verlinkung tatsächlich maßgeblich steuern. Wer also bessere Rankings haben möchte, der sollte unbedingt diese Onpage-Maßnahme gründlich und gewissenhaft durchführen. Dazu reicht oft schon eine thematisch passende Verlinkung am Ende eines jeden Blog-Beitrags – etwa über ein „related post“ plugin oder die Beiträge des selben Autors in der Bio Box . Bei einigen WordPress Themes sind solche Funktionen sogar von Haus aus schon dabei.
| Tutorials zum Thema SEO | Blog-Artikel |
Fazit zur automatischen Verlinkung
Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man als Blogger bzw. Redakteur seinen geschriebenen Beitrag in WordPress nach der redaktionellen Arbeit von Hand verlinken. Nehmen Sie sich dazu ruhig 10 – 15 Minuten Zeit – die besseren Rankings werden es Ihnen danken. Wer aufgrund der schieren Masse der Artikel die manuelle Verlinkung nicht mehr schafft, der kann mit dem kostenpflichtigen Plugin „Interlinks Manager“ einen automatischen Helfer dazubuchen. Dabei sollten Sie aber unbedingt darauf achten, es mit der (immer gleichen) Verlinkung nicht zu übertreiben.
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Thema interne Links und Verlinkung von Blog-Beiträgen im Zusammenspiel mit SEO bzw. Suchmaschinen-Optimierung gemacht? Ich freue mich auf Ihre Kommentare und Anregungen hier im WordPress-Blog
