Bei WordPress handelt es sich im Großen und Ganzen um ein hochperformantes und äußerst beliebtes Content Management System (CMS), das eine große Bandbreite an unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten abdeckt. WordPress wird wie auch viele andere CMS in erster Linie für die Erstellung und Verwaltung von Blogs eingesetzt. Webseiten, die auf WordPress aufgebaut sind, können jedoch in Geschwindigkeit stark variieren.
Die häufigsten Gründe hierfür sind Benutzerfehler und die Unkenntnis über die volle Bandbreite an unterschiedlichen Möglichkeiten, die WordPress mit sich bringt. Die meisten Tipps und Tricks, welche die WordPress Ladezeit verkürzen, lassen sich jedoch einfach und bequem umsetzen.
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Wie kann man die WordPress Ladezeit verkürzen oder optimieren?
Am Anfang sollten Sie zuerst die Leistungsfähigkeit des Hosting-Dienstleisters bzw. des Servers genau prüfen. Es kommt immer wieder vor, dass durch zahlreiche installierte Plug-Ins die Komplexität von WordPress unnötig aufgeblasen wird. Dadurch können Hosting-Dienstleister, die auf Ihren Servern tausende von Webseiten parallel betreiben und den Nutzern zur Verfügung stellen, die nötige Performance nicht immer gewährleisten.
Der einfachste Ausweg ist, die Dienste eines anderen Hosters mit leistungsstärkeren Servern in Anspruch zu nehmen. Dies ist aber in vielen Fällen mit höheren Kosten verbunden, weswegen es für die meisten Privatkunden keine wirkliche Alternative darstellt. Gewerbliche Kunden sollten dennoch über den Umstieg auf einen dedizierten WordPress-Server nachdenken, da dieser gegenüber herkömmlichen Lösungen zahlreiche Vorteile mit sich bringt.
Mit Inhaltsoptimierung für kürzere Ladezeiten sorgen
Wenn die technischen Grundvoraussetzungen erfüllt sind, sollten Sie Ihre angebotenen Inhalte überprüfen. Dabei sollten folgende Kriterien beachtet werden:
– Multimediale Inhalte wie beispielsweise Videos und Fotos sollten eine optimale Größe haben – Das heißt, sie sollten so groß wie nötig und so klein wie möglich sein. Dieses Kriterium sollten Sie sowohl bei der Dateigröße als auch bei der Auflösung beachten. Denn um großformatige Multimedia-Inhalte auf kleinere Formate für beispielsweise Smartphones oder Tablet-PCs herunterzuskalieren, muss sowohl der Server als auch das Endgerät die nötige Rechenleistung zur Verfügung stellen.
– Es ist äußerst sinnvoll alle Inhalte Ihrer Webseite zu ersetzen, die sich mit gewöhnlichen HTML- und CSS-Code darstellen lassen. So können Sie beispielsweise ein Bmp-Bild, das als Webseitenhintergrund zum Einsatz kommt, durch einen kleinen CSS-Codeschnipsel ersetzen. Mit diesem einfachen Trick können Sie nachhaltig eine Menge an Daten sparen.
– Einer der Hauptgründe, weshalb WordPress so beliebt ist, ist die große Vielfalt an erhältlichen Themes. Es sollte jedoch immer beachtet werden, dass je featurreicher das Theme ist, umso träger und langsamer ist die Webseite. Deshalb sollte auf aufwendige Themes mit einem breiten Funktionsumfang verzichtet werden. Versuchen Sie anstatt Ihren Besuchern die Inhalte minimalistisch und übersichtlich zu präsentieren. Wenn Sie die Komplexität und die Menge des Contents reduzieren, haben Sie bereits den ersten Schritt zu besseren Ladezeiten getan.
Zusätzliche Maßnahmen, die die WordPress Ladezeit verkürzen
Die WordPress-Ladezeiten können Sie mit einigen einfachen Eingriffen noch zusätzlich optimieren. So können Sie zum Beispiel die Browser-Caching-Funktion nutzen, die Sie durch ein externes Plug-In aktivieren können. Statische Inhalte wie Bilder oder Videos werden dank dieser Funktion nicht bei jedem Webseitenaufruf neu aufgerufen, sondern werden aus dem Cache des Browsers bezogen.
Darüber hinaus können Sie via GZIP die komprimierte Übertragung von Inhalten aktivieren. Mit dieser Funktion können Sie eine Menge an Daten einsparen. Sie sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass dann die Qualität der Inhalte nicht zu 100 Prozent dargestellt wird.
Mit Plug-Ins sollten Sie sparsam umgehen. Sie sollten Plug-Ins nur dann nutzen, wenn Sie diese auch wirklich brauchen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um SEO-, Caching und diverse Antispam-Plug-Ins. Mit einer Bedarfsanalyse können Sie schnell und einfach herausfinden, ob Sie ein bestimmtes Plug-In auch tatsächlich benötigen. Bei den meisten Plug-Ins ist die Installation relativ umständlich. Aber Sie belohnen sich damit selbst mit kürzeren WordPress Ladezeiten.