Outstaffing und Outsourcing – das sind die Unterschiede

Durch den digitalen Wandel hat sich das Unternehmertum geändert und stellt dieses vor große Herausforderungen. Diese können jedoch nur mit dem nötigen technischen Know-how gemeistert werden. Um Existenzgründungen mit spezifischem Wissen, auszustatten, gibt es unterschiedliche Arbeitsmodelle: zum einen das Outsourcing, zum anderen das Outstaffing. Was diese Begriffe bedeuten, wo deren Unterschiede liegen und welches Unternehmen auf welches Konzept setzen sollte, lesen Sie im folgenden Artikel.

Die digitale Transformation hat auch in Unternehmen fast aller Branchen Einzug erhalten. Auch bereits bestehende Geschäftsmodelle

müssen sich der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung anpassen und auf Innovation setzen. Die Integration von z. B. bestimmten IT-Anwendungen sind dabei unerlässlich, um Unternehmen und deren Geschäftsabläufe effizienter zu gestalten. Unternehmen, die bereits länger am Markt bestehen, haben häufig nicht das dafür benötigte Know-how, sodass entweder Aufgaben ausgelagert oder externe Remote-Teams bzw. Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Diese Optionen beschreiben das Outsourcing bzw. das Outstaffing.

Durch Outsourcing kosten sparen und sich dem Kerngeschäft widmen

Mit dem Outsourcing ist die Auslagerung von Projekten oder ganzen Geschäftsprozessen an externe Dienstleister gemeint. Ausgelagert bzw. „outgesourced“ werden dabei allerdings nur Aufgaben, die das Unternehmen für das

Outstaffing
Welche Tätigkeitsfelder werden ausgelagert?

Ausführen der Haupttätigkeiten nicht benötigt. Grundlage für die Zusammenarbeit von Auftraggeber und Dienstleister ist ein Vertrag, der Art und Dauer der Leistung festhält. Häufig werden Projekte aus dem Bereich IT an externe Anbieter vergeben. Aber auch für andere Segmente wie z. B. der Lohnbuchhaltung oder der Personalrekrutierung kommt das Outsourcing zum Einsatz.

Was bringt Outsourging?

Die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand: Zum einen müssen Existenzgründer sich nicht den Aufwand für die Suche nach neuen spezialisierten Mitarbeitern machen, da man in der Regel beim Outsourcing auf Profis mit langjähriger Erfahrung zurückgreift. Erweist sich der Outsourcing-Dienstleister als zuverlässig, können sich Gründer auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und die eigene Marktposition verbessern, während das Projekt erledigt wird. Auch können Unternehmer zusätzliche Kosten für Material und Ausstattung sparen. Weiterhin bietet Outsourcing die Möglichkeit, ein Projekt schnell und unkompliziert umzusetzen, da der Auftraggeber nicht bei der Erledigung beteiligt ist und dieser sich darauf verlassen kann, dass das beauftragte Team das Projekt zu einem bestimmten Datum abgeschlossen hat.

Nicht alles ist vorteilhaft!

Neben Vorteilen birgt das Outsourcing aber auch einig Risiken. Beispielsweise die Abhängigkeit zum Dienstleister. Entstehen bei diesem wirtschaftliche Probleme, kann dies in hohen Kosten für das eigene Unternehmen münden. Zudem zieht das Outsourcing eine Reduktion des firmeninternen Know-hows mit sich, da die Projekte von einem externen Team erledigt und z. B. keine eigenen Mitarbeiter hierfür geschult werden. Auch sollten Existenzgründer das Betriebsklima im Blick haben, da Angestellte womöglich die externen Dienstleister als Konkurrenz sehen, die den Arbeitsplatz bedrohen könnten.

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Outsourcing eignet sich insbesondere für einzelne Projekte und für Unternehmen mit wenig digitalem Know-how, da das digitale Ergebnis von Spezialisten eingekauft werden kann. Zudem können Start-ups, die vor Kurzem erst gegründet haben in der Startphase von Outsourcing profitieren, indem beispielsweise Aufgaben aus dem IT-Bereich abgegeben werden und so der Fokus auf die Weiterentwicklung der Geschäftsidee gelegt werden kann.

Mit Outstaffing das interne Team ergänzen

Outstaffing
Manchmal ist externe Hilfe wichtig.

Eine weiteres Modell ist das Outstaffing. Dieses ist im Gegensatz zum Outsourcing noch eine relativ unbekannte Methode. Hierbei ergänzen Unternehmen ihr internes Team mit zusätzlichen Leistungen eines Remote-Teams oder eines einzelnen Mitarbeiters. Diese Art der Zusammenarbeit nennt man auch verlängerte Werkbank. Das Outstaffing steht damit im Gegensatz zum Outsourcing, indem bei ersterem Projekte und Aufgaben gemeinsam von einem externen Team mit dem Unternehmen erledigt und diese nicht an einen externen Dienstleister wie beim Outsourcing weitergegeben werden. Das Besondere beim Outstaffing ist, dass ein Team langfristig für nur einen bestimmten Auftraggeber tätig ist und die Leitung der Projekt-Entwicklung innerhalb des Unternehmens bleibt.

Outstaffing hilft wobei?

Outstaffing bietet viele Vorteile: zum einen lassen sich ohne umständliche Rekrutierung und Ausbildung von neuen Mitarbeitern Experten für die Bearbeitung der Projekte für einen mehrere Monate oder Jahre finden. Weiterhin spürt man sich mit Outstaffing in kurzer Zeit ein Team von qualifizierten Mitarbeitern auf. Zudem besteht die Möglichkeit, je nach Arbeitsaufwand, das Team zu erweitern oder zu verringern. Außerdem profitiert das beauftragende Unternehmen von zusätzlichem Know-how, dass durch das Outstaffing-Team oder den Mitarbeiter in das Unternehmen kommt. Zudem arbeiten die Mitarbeiter nur für den Auftraggeber unter seiner direkten Leitung, sodass die Aufgaben ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern.

Wie auch beim Outsourcing gibt es beim Outstaffing einige Punkte zu beachten. Beispielsweise müssen Unternehmer mehr Mühe für die Einrichtung und Koordination eines Entwicklungsprozesses aufwenden, der vom internen als auch vom externen Team weitergeführt wird und bei dem beide produktiv zusammenarbeiten. Zudem entsteht durch das remote Arbeiten ein erhöhter Kommunikationsaufwand für den Unternehmer. Das Outstaffing ist insbesondere für längerfristige Projekte von Vorteil. Zu diesen zählen Existenzgründungen mit Online-Aufgaben sowie junge Unternehmen, die in der Expansionsphase stecken. Lesen Sie hier alles zur Expansion.

Fazit: Mit Outstaffing und Outsourcing Projekte schnell vorantreiben

Sowohl Outstaffing als auch Outsourcing sind gute Arbeitsmodelle, um Projekte und Aufgaben professionell und

Outstaffing
Das richtige Wissen kann helfen.

schnell mit externer Hilfe zu erledigen. Während das Ziel von Outstaffing darin besteht, einen einzelnen Mitarbeiter oder ein Team einzustellen, der das interne Team ergänzt und gemeinsam mit diesem arbeitet, hat das Outsourcing zum Ziel ein einzelnes Projekt von einem externen Team in einer bestimmten Zeit abzuschließen. Hierfür greift der Outsourcing-Anbieter auf eigene Ressourcen wie Mitarbeiter oder Auftragnehmer zurück. Beim Outstaffing dagegen geschieht die Durchführung innerhalb des Unternehmens. Je nach Art der Existenzgründung und des Projekts muss man entscheiden, welches Arbeitsmodell besser geeignet ist.