Was ist eine Homepage? Eine einfache Frage, oder? Nicht unbedingt. Schließlich handelt es sich bei dieser lediglich um die Startseite einer Website. Diese wiederum unterscheidet sich in ihrer Bedeutung vom ähnlich klingenden Wort Webseite. Letztere beschreibt eine einzelne Seite, die unter einer bestimmten URL erreichbar ist. Im Gegensatz dazu fasst der Begriff Website sämtliche Dokumente einer Domain zusammen. Dabei gibt es zum Thema noch weitere Missverständnisse und Unklarheiten. Diese sollen im nachfolgenden Beitrag auf dem Prüfstand stehen. Gleiches gilt für den Inhalt, der sich idealerweise und besser nicht auf der Startseite findet.
Inhalt
Die häufigsten Missverständnisse zu Website, Webseite & Co. aufgedeckt
Wer eine eigene Homepage erstellen möchte, findet hierfür zahlreiche Angebote – passenderweise direkt online. So lässt sich eine Präsenz mit wenigen Klicks gestalten und veröffentlichen. Selbst renommierte Hoster werben jedoch mit Begriffen, die eigentlich eine andere Bedeutung haben. Zu diesen zählt die bereits erwähnte Homepage ebenso wie die Website, Webseiten oder auch der Blog.
Sicher: Bei diesem Quartett gibt es markante Überschneidungen, wie etwa die Erreichbarkeit unter einer Domain. Auch der Server ist in der Regel der Gleiche. Die Inhalte hingegen unterscheiden sich in jedem Fall. Am Beispiel Blog und Webseite wird dies besonders gut sichtbar:
Im Weblog werden in unregelmäßigen oder wiederkehrenden Abständen neue Inhalte veröffentlicht. Diese können reinen Text, Bilder, Videos oder eine Mischung aus mehreren Dateien enthalten. Auf einer einzelnen Webseite finden sich diese zwar auch. Jedoch sind sie meist statisch und werden selten überarbeitet oder erweitert. Da der Begriff Website sämtliche unter einer Domain verfügbaren Inhalte umfasst, ist sie wieder flexibler.
Gleiches gilt für eine Homepage, die in der Regel als Startseite einer Website dient. Sie ist sozusagen deren Eingangstor. Werden Besucher hier überzeugt, sehen sie sich in der Regel gerne weitere Seiten oder das interne Weblog an. Ist die Homepage hingegen nicht gelungen, verlassen viele die Präsenz wieder. Daher gilt, ihrer Gestaltung ein gehobenes Augenmerk zukommen zu lassen. Dies trifft insbesondere auch auf deren Inhalte zu.
Welche Inhalte sollte eine Homepage umfassen?
Als Faustregel gilt, dass die Homepage so viele Informationen wie möglich, aber so wenige wie nötig enthalten sollte. Schließlich gibt sie lediglich einen ersten Eindruck darüber, welche Inhalte auf der Website bereitgestellt werden. Auf der Homepage wird Besuchern also vermittelt, ob sich das Weiterlesen für sie lohnt.
Daher ist essenziell, hier auf eine gelungene Linkstruktur zu achten. Diese sollte den Leser natürlich leiten. Dabei dürfen Webmaster nicht vergessen, diese kurz über das sogenannte Positioning Statement zu informieren. Dieses ist wesentlicher Bestandteil einer Homepage: Es beschreibt einerseits, was Thema der Site ist. Und, was die Hauptunterschiede zu ähnlichen Angeboten sind.
In Sachen Bildsprache muss die Homepage ebenfalls klar gehalten sein. Dies trifft gleichermaßen auf die komplette Site zu. Ein einheitliches Design unterstützt dabei, Wiedererkennungswerte zu schaffen. In dieses lassen sich sodann die sogenannten Call to Actions gut sichtbar einbauen. Diese geben den Besuchern Auswahlmöglichkeiten und fordern sie zum Handeln auf. Etwa dazu, sich in den Newsletter einzutragen oder den neuesten Artikel im Corporate Blog zu lesen. Kontaktmöglichkeiten dürfen auf der Homepage logischerweise ebenso wenig fehlen. Lesen Sie hier alles zum Call to Action.
Welche Inhalte gehören nicht auf eine Homepage?
Eine unnötig komplexe Navigation, unpassend gewählte Bilder und lange Ladezeiten sind Gift für ein angenehmes Nutzererlebnis. Dieses sollte jedoch an erster Stelle für jeden Sitebetreiber stehen. Mit ihm steht und fällt zuletzt auch der Erfolg einer Site. So ist es sinnvoll, nicht nur die Startseite möglichst leserfreundlich zu gestalten. Worauf besonders verzichtet werden sollte, ist in jedem Fall unnötig viel Text und veraltete Elemente wie der einst beliebte Flashplayer. Dessen Inhalte lassen sich auf vielen modernen Geräten nur unzureichend wiedergeben. Gleichzeitig verlangsamt er gerne die Ladezeit der Webseite. Unbedingt zu vermeiden sind außerdem Inhalte, die automatisch wiedergegeben werden: YouTube Videos und Musik stellen hierfür Paradebeispiele dar. Vor allem im Erstkontakt wirken sie abschreckend.
Dennoch ist es sinnvoll, multimediale Inhalte, wenn passend, auf einer Homepage einzubinden. Zwar verlangsamen Videos häufig die Ladezeit. Deren Vorteile machen diesen Umstand jedoch wett. Hierzu zählen etwa
mehr Nähe zum Anbieter. Gleichzeitig wirken sie nach wie vor als Eyecatcher. Außerdem sind sie ideal dazu geeignet, sich von ähnlichen Anbietern abzuheben. Denn: Auch wenn Videos äußerst beliebt sind, verzichten noch viele Webmaster auf deren Bereitstellung. Nicht nur auf der Homepage ihrer Onlinepräsenz.
Fazit: Warum eine gelungene Homepage so wichtig ist
Eine durchdachte Startseite kann Besucher magisch anziehen. Einerseits gibt sie einen knappen Überblick zu den Angeboten einer Website. Andererseits präsentiert sie diese so, dass Interessierte mehr erfahren möchten. Dieser Spagat gestaltet sich nicht immer einfach. Schließlich sollte die Startseite nicht überladen sein. Andererseits gilt die Textlänge in Sachen SEO als wesentlicher Rankingfaktor. Klarheit und Fokussierung genießt in Sachen Homepage gestalten also idealerweise ein Hauptaugenmerk.
Dabei kann die Startseite einer Website je nach Geschmack angepasst werden. Nicht unbedingt muss diese statisch sein. So lässt sich etwa auch der neueste Artikel des internen Weblogs an primärer Stelle anzeigen. Oder aber eine Auswahl der besten Arbeiten. Möglich ist ebenso, eine zusätzliche Landingpage zu erstellen, die den Besucher führt. Erlaubt ist offensichtlich, was gefällt und den größten Nutzwert für Nutzer und Webmaster bringt.