Was ist eine Website? Eigentlich müsste man meinen, das im mittlerweile zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts diese Frage gar nicht mehr gestellt werden muss. Längst sind Webseiten, auch Homepages genannt, zu einem völlig alltäglichen Bestandteil unseres Lebens geworden. Doch woraus besteht eine Website und wie lange gibt es sie überhaupt schon? Welche Technologie steckt dahinter und warum lassen sich Websites auf der ganzen Welt von den unterschiedlichsten Computern, Smartphones und Tablets aufrufen? Dies und mehr beantworten wir in diesem Artikel.
Inhalt
Die Website als Visitenkarte eines Unternehmens
Websites für Unternehmen werden meistens von spezialisierten Internet-Agenturen (wie etwa Awantego) konzipiert und gestaltet. Dies betrifft sowohl den Auftritt gestaltet, auch Webdesign genannt und das sogenannte Backend (beispielsweise WordPress) für die tägliche Arbeit an der Website, beispielsweise zum Einfügen von Inhalten, Fotos und Artikeln. Nach wie vor ist es auch möglich, eine Website komplett in HTML selbst zu schreiben – doch was ist eigentlich dieses HTML?
Vom CERN in den Alltag: Websites gibt es seit über 30 Jahren
Am 30. November 1990 schrieb der britische Physiker und Informatiker Tim Berners-Lee die ersten, wenigen Zeilen Code in einer von ihm selbst entwickelten Programmiersprache. Die Hypertext Markup Language oder auch kurz HTML stand im Fokus. Die erste Website bestand aus nicht viel mehr als einem einfachen Verzeichnis für vier Unterseiten. Darauf wurde seine Erfindung näher erklärte. Mit HTML lässt sich, ganz vereinfacht ausgedrückt, ein Text mit verschiedenen Formatierungs– und Funktionselementen in eine Website verwandeln: HTML bindet Bilder ein und erzeugt Links zu anderen Websites. Es ist möglich, die Seite in sogenannte Frames zu unterteilen. Es erzeugt Menüs, kann einen Onlineshop aufbauen und sicher Passwörter übermitteln. Mit anderen Worten: HTML ist die Grundlage aller modernen Websites. Sie wird auch heute noch, natürlich mit einer kaum überschaubaren Menge an im Laufe der Jahre entwickelten Zusatzfunktionen, zum Aufbau von Websites eingesetzt. Lesen Sie hier mehr über HTML.
Mit der „Eröffnung“ des Internets für ein breites Publikum im Jahr 1993 traten HTML und selbst erstellte Websites langsam aus dem Schatten der wissenschaftlichen Einrichtungen und Nerdwohnzimmer. Erste Websites wurden erstellt. Sie waren sehr einfach und bestanden nur aus wenigen Elementen. Eine Grundlage war gelegt, die schnell auch immer mehr Unternehmen zu interessieren begann. Bereits 1994 wurde mit Netmarket in den USA der erste Onlineshop gegründet, erstes Handelsgut war eine CD von Sting – die erste Online-Transaktion hatte stattgefunden.
Viele mehr sollten folgen: Waren E-Shops in der Anfangszeit noch eher etwas für besonders technikaffine Menschen, setzte sich spätestens mit eBay und Amazon das Onlineshopping in der breiten Masse durch. Heute gibt es nichts, was nicht im Internet verkauft wird und nahezu nichts wird mehr verkauft, ohne das in irgendeiner Weise die Erfindung von Tim Berners-Lee beteiligt wäre.
Bestandteile einer Homepage
Eine HTML-Datei erzeugt eine Site, jede Unterseite hat eine eigene HTML-Datei. An diesem Prinzip hat sich bis heute nichts geändert. Die eigentliche Website besteht daher nicht nur aus einem Dokument, sondern aus einer Vielzahl an Einzelseiten, die zwingend nach einem hierarchischen oder zumindest logischen Prinzip aufgebaut sein sollten. In der Regel gibt es auf jeder Homepage eine sogenannte Startseite, auch Mainpage oder Main genannt. Auf diese Seite gelangt man, wenn lediglich die Domain in der Browser-Adressezeile eingegeben wird (beispiel.de). Möchte man nun auf eine Unterseite gelangen, kann man entweder den Link auf der Website auswählen, beispielsweise im Menü oder im Fließtext oder in einem Bild. Auch durch die direkte Eingabe in der Adressezeile können Unterseiten aufgerufen werden, sie werden der Domain einfach angehängt (beispiel.de/unterseite).
Den eigentlichen Inhalt der Homepage, auch als Content bezeichnet, ist das einzige was die normalen Nutzer sehen. Er wird daher auch als Frontend bezeichnet, die beste Analogie ist wohl das Schaufenster eines Ladens. Hier können sich Kunden und Besucher über das Angebot informieren. Dazu Texte lesen, Bilder und Videos anschauen und natürlich auch Kaufentscheidungen treffen. Für den Content hat sich eine ganze Wissenschaft und Industrie entwickelt. Diese zielt mit immer ausgefeilteren Methoden auf die Optimierung des Contents für mehr Erfolg und höhere Rangplätze in Suchmaschinen ab. Dies hat zweifellos seine Berechtigung, jedoch ersetzt es nicht den gesunden Menschenverstand. Vernünftige Inhalte, gut geschrieben, recherchiert und fehlerfrei, sind mehr als die halbe Miete beim Aufbau einer guten Homepage.
Wer braucht eine Homepage?
Websites sind in verschiedenen Branchen nutzbar. Neben einem rein privaten, hobbymäßigen Einsatz sind Website auch für die folgenden Zwecke einsetzbar. Jede einzelne Homepage verlangt dabei zwei wesentliche Überlegungen: Was sollen die Inhalte und Funktionen der Homepage sein? An welche Zielgruppe richte ich mich mit meiner Website?
Die folgenden Typen von Websites geben einen groben Überblick über verschiedene Einsatzzwecke:
- private Website: Eine private Website ist in ihrer Gestaltung am freiesten. Egal ob Texte in einem Blog, Bilder und Videos oder die eigenen Haustiere – der Kreativität und der Anwendung der unterschiedlichsten Elemente zum Bau einer Website sind keine Grenzen gesetzt.
- halb-private Website: Die halb-private Website ist oft bei nebenberuflich tätigen Menschen und Freiberuflern anzutreffen. Neben der privaten Vorstellung der Person sind dort auch Informationen über die Angebotenen Produkte und Dienstleistungen vorhanden.
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informative Website: Hier werden vorwiegend Informationen weitergegeben, entweder in Textform oder auch mit Bildern und Grafiken. Wie funktioniert eine Reparatur, wie hält man einen Hund, welche Pflanzen brauche ich für einen schönen Garten? Informative Websites halten zu jedem Thema etwas bereit.
- verkaufsbezogene Website: Die wohl den meisten Menschen vertrauteste Form der Website. In E-Shops können die unterschiedlichsten Dinge gekauft werden. Neben vielen kleinen, spezialisierten E-Shops, beispielsweise für Handwerker eines bestimmten Gewerks oder verschiedene Hobbies, sind auch große „Vollsortimenter“ am Markt – Amazon muss man heute niemandem mehr vorstellen.
- Nachrichten-Website: Das klassische Nachrichtenportal der großen Nachrichtenmagazine oder der Lokalzeitung, auch verschiedene Blogs fallen in diese Kategorie.
Mobile Websites: Die Zukunft des Webdesigns
Die Zukunft des Internets findet in der Hosentasche statt. Nahezu alle modernen Websites erstellt man derzeit mit dem Ziel erstellt, auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones gut nutzbar zu sein. Hierzu sind heutzutage immer weniger Kompromisse nötig, die Gestaltungsmöglichkeiten auch für mobile Websites haben sich enorm verbessert. Insbesondere eShops sollten beachten, dass die Mehrzahl ihrer Nutzer auch heute schon mobil zugreifen und eine gut und klar strukturierte Homepage mit kurzen Ladezeiten immer bevorzugen.