Eine Drohne ist ein Luftfahrzeug, das ein Pilot aus der Ferne steuert. Es gibt besonders kleine Modelle für Privatnutzer und Alternativen mit professionellen Einsatzgebieten, zu denen die Fotografie, die Überwachung und die Postzustellung zählen. Als beliebter Klassiker unter den verschiedenen Drohnen-Modellen gilt der Quadrocopter. Beachtenswerte Eigenschaften sind die Reichweite, die Flugzeit und der Verbindungstyp. Außerdem bleiben rechtliche Vorgaben und Verpflichtungen beim Drohnen-Einsatz zu berücksichtigen.
Inhalt
Allgemeine Eigenschaften, Fähigkeiten und Vorteile einer Drohne
Mit einer Fernsteuerung zeigt eine Drohne als relativ kleines Flugobjekt vorteilhafte und variantenreiche Eigenschaften. In sehr hohen Luftpositionen ermöglichen zahlreiche Modelle die Erstellung von Fotoaufnahmen oder Videos, die das Geschehen auf der Erde aus einer außergewöhnlichen Perspektive zeigen. Luftdrohnen mit einer durchschnittlichen Akkulaufzeit im Bereich ab ungefähr 20 Minuten geben Benutzern die Chance, riesige Objekte und Bauwerke wie beispielsweise Burgen, Hotels oder einfache Häuser mit Kameras zu präsentieren. Derartige Fotos oder Videoaufzeichnungen bieten einem Unternehmen äußerst vielseitige Möglichkeiten. Bei Präsentationen und Videos, die unter anderem das eigene Firmengelände vorstellen, greifen Konzerne regelmäßig auf die Drohnen-Technologie zurück.
Fotografie und weitere beispielhafte Einsatzgebiete für eine Drohne
Drohnen kommen bereits im Rahmen verschiedener Testprojekte in der Logistik beim Transport von Postsendungen zum Einsatz. Konzerne wie Amazon und Google testen die möglichen Vorteile der Technologie während der Paket-Zustellung in zahlreichen Metropolen. Die Deutsche Post startete ebenfalls Feldversuche. Darüber hinaus setzen Rettungsdienste Luftdrohnen schon bei der Suche nach vermissten Menschen ein. In Bergen oder sonstigen Gebieten, die schwer zugänglich sind, bietet die Technik hierbei entscheidende Vorteile. Für die Zukunft planen viele Hersteller die Entwicklung einer Drohne, die gefundene Personen sogar selbstständig rettet.
Bei der Überwachung eines bestimmten Gebiets sind die Luftfahrzeuge genauso nützlich. Dadurch besteht zum Beispiel die Chance, die Sicherheit während einer Massenveranstaltung deutlich zu erhöhen. Der Einsatz für Überwachungsmaßnahmen bleibt rechtlich allerdings zusätzlich durch den Schutz der Privatsphäre erheblich eingeschränkt. Ganz besonders vorteilhaft ist ein Gerät bei der Erstellung von professionellen Fotografien und Videoaufnahmen für variantenreiche Medien. Davon profitieren unter anderem auch Journalisten.
Tricopter und Quadrocopter als beliebte Klassiker-Drohne für Einsteiger
Eine sehr schlichte und günstige Variante der Drohnen sind Tricopter, die mit drei Propellern in einer Y-Anordnung bestückt werden. Diese Luftfahrzeuge eignen sich aber eigentlich ausschließlich für erfahrene Piloten, die keine hochprofessionellen Aktivitäten planen. Denn Fehler führen mit einer Tricopter-Drohne häufig zu erheblichen Schäden. Anfänger werden dadurch zumeist mit einer instabilen Fluglage überrascht. Wegen der Zerbrechlichkeit droht dabei die Zerstörung eines Tricopters.
Beim Einstieg in die Welt der Flugdrohnen ist der Quadrocopter oft eine empfehlenswerte Alternative. Unter Amateuren gilt diese Drohnen-Variante als Klassiker und Verkaufsschlager. Die vier Propeller des Quadrocopters sind zumeist in einer H-, X- oder Plus-Form positioniert. Wer eine Drohne in einem relativ niedrigen Preisbereich sucht, findet mit diesem Modelltyp ein äußerst beliebtes Einstiegsmodell.
Hexacopter und Octocopter als Profi-Drohne mit außergewöhnlicher Leistungsfähigkeit
Anforderungen von echten Drohnen-Profis erfüllt ein Hexacopter mit sechs Propellern, die auf einer Ebene bei den verschiedenen Modellen sehr unterschiedlich angeordnet sind. In der Forschung kommen diese Luftfahrzeug-Varianten ebenso wie in professionellen Unternehmen regelmäßig zum Einsatz. Für private Fans wirkt der Preis wiederum manchmal abschreckend. Denn die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit ist mit überdurchschnittlichen Kosten verbunden.
Mit acht Propellern setzt eine Octocopter-Drohne sich von den Modellvarianten für den Hobbybereich besonders deutlich ab. Die Luftfahrzeuge verfügen über ein gewaltiges Gewicht und sind daher ausschließlich für professionelle Piloten mit viel Erfahrung geeignet und zugelassen. Firmen gelingt es mit einem Octocopter, schweres Transportgut zu befördern. Diese Fähigkeit und das wirtschaftliche Potenzial beim Transport führen dazu, dass der Preis derartiger Luftdrohnen dementsprechend hoch liegt.
Reichweite, Flugzeit und Verbindungstyp als entscheidende Eigenschaften einer Drohne
Während der Entscheidung für eine Drohne sind mit der Reichweite, der Flugzeit und dem Verbindungstyp drei Kriterien ganz besonders wichtig. Die technisch mögliche Entfernung zum Kontrollpunkt ist sehr verschieden. Äußerst einfache Drohnen funktionieren lediglich mit einer Reichweite von rund 15 Metern. Andere Varianten der Luftfahrzeuge lassen sich theoretisch hingegen sogar über sieben Kilometer steuern. Bei einer derartigen Drohnen-Reichweite entsteht aber die Frage, ob es rechtlich überhaupt erlaubt ist, diesen Spielraum auszunutzen.
Die Flugzeit schränkt als weiteres Kriterium die Reichweite der Drohne in der Praxis grundsätzlich ein. Es gibt Modelle, die nach ungefähr fünf Minuten mit einem leeren Akku schon zurückkehren müssen. Wer sie fast eine Stunde lang in der Luft halten möchte, entdeckt jedoch auch Versionen mit einer überdurchschnittlichen Flugzeit.
Der Verbindungstyp der Luftfahrzeuge ist genauso beachtenswert. Es gibt sehr viele Modelle, die Radiowellen oder Wi-Fi-Signale empfangen. Von der konkreten Verbindungsart hängt die Kompatibilität mit unterschiedlichen Geräten ab. Zahlreiche Luftdrohnen akzeptieren Befehle über ein gewöhnliches Smartphone. Häufig entwickeln Hersteller für die Drohne eine App, die als Download zur Verfügung steht. Diese Programme ermöglichen eine komfortable Smartphone-Steuerung.
Rechtliche Vorgaben und Pflichten der Eigentümer einer Drohne
Solange das Aufstiegsgewicht unter zehn Kilogramm liegt und der Besitzer lediglich private Ziele verfolgt, ist für eine Drohne im unkontrollierten Luftraum in Deutschland oft keine zusätzliche Genehmigung erforderlich. Auch dann bleibt aber trotz der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen die Zustimmung der Eigentümer von einem überflogenen Grundstück immer unverzichtbar. Wenn Grundstückbesitzer den Drohnen-Einsatz ablehnen, ist das jeweilige Gelände auf jeden Fall ein Tabu. In Bereichen mit einer allgemeinen Aufstiegserlaubnis sind Flughöhen bis zu 50 Metern üblicherweise genehmigt. Über manchen Flugplätzen stellt sogar die doppelte Höhe kein Problem dar.
Es ist entscheidend, dass die Drohne für den Piloten mit den eigenen Augen sichtbar bleibt. Sobald Hilfsmittel wie Ferngläser oder Technik dafür notwendig sind, wäre der weitere Einsatz der Luftfahrzeuge in der Regel verboten. Der Luftraum muss während des Einsatzes ununterbrochen beobachtet werden, um unerwartetem Flugverkehr umgehend auszuweichen. Zugleich verlangen die Bestimmungen, dass Piloten ein unkontrolliert fliegendes Luftfahrzeug sofort bei zuständigen Sicherheitsbehörden und Kontrollstellen melden. Es gibt Verbotszonen, in die eine Drohne generell nie vordringen darf. Dazu zählen Kraftwerke, militärische Anlagen und Kliniken. Über einem Untergrund mit Menschenmengen ist der Drohnen-Einsatz ebenfalls untersagt.
Sowohl private Hobby-Flieger als auch Unternehmen brauchen für eine Drohne in Deutschland zwingend eine Haftpflichtversicherung. Es ist beachtenswert, dass gewöhnliche Versicherungen nur selten richtige Drohnen einbeziehen und darum meistens Zusatzversicherungen notwendig sind. Einige Versicherungsvarianten gelten lediglich für bestimmte Grundstücke und Altersgruppen. Zudem müssen Drohnen-Eigentümer überprüfen, ob eine Haftpflichtversicherung Geräte mit Kamerasystemen und den Einsatz bei Luftaufnahmen ausschließt. Lesen Sie hier alles über Haftpflichtversicherungen.